Neues aus der Stadt Innsbruck. Kontakt- und Beratungszentrum wird errichtet, neue Kinderkrippe in Mühlau/Arzl, maximal 520 Schafe auf dem Weidegebiet Hötting und E-Scotter-Verleiht startet. Heute GR-Sitzung, die Tagesordnung gibt es hier.
Kontakt- und Beratungszentrum für alkoholkranke Menschen
TT, 28.5.2019
Seit einiger Zeit beschweren sich bei der Stadt Innsbruck zunehmend AnrainerInnen über alkoholisierte Personen im öffentlich Raum. „Um diesen Menschen eine Anlaufstelle zu bieten, soll ein Kontakt- und Beratungszentrum für alkoholkranke Menschen in der Matthias-Schmid Straße eingerichtet werden“, fasst Vizebürgermeister Franz X. Gruber zusammen: „Ziel ist die Schaffung eines niederschwelligen Angebotes an Sozialarbeit, für Menschen, die Kontakt, Ansprache, Beratung und Begleitung suchen. Prävention steht bei dieser Arbeit im Mittelpunkt.“ Das Angebot steht dabei im Fokus der Freiwilligkeit, Anonymität und Vertraulichkeit. Es ist kostenlos und soll die Zielgruppe flexibel erreichen. In der Einrichtung wird kein Alkohol ausgeschenkt, mitgebrachte niedrigprozentige alkoholische Getränke dürfen konsumiert werden. „Dieser Standort hat sich nach eingehender Prüfung als der geeignetste herausgestellt. In den letzten Tagen fanden außerdem Informationsveranstaltungen mit den dort ansässigen Organisationen und Vereinen statt“, unterstreicht Gruber.
Der Stadtsenat begrüßt die Einrichtung des Kontakt- und Beratungszentrums in der Matthias-Schmid-Straße 10 mehrheitlich. Die bauliche Umsetzung erfolgt durch die Innsbrucker Immobilien Service GmbH (IISG), der laufende Betrieb durch die Tiroler Sozialen Dienste (TSD).
Neue städtische Kinderkrippe für Mühlau/Arzl
Eine städtische Kinderkrippe in den Stadtteilen Mühlau und Arzl ist ein weiterer Schritt in Richtung flächendeckende Versorgung. „Da es viel private Bautätigkeit und damit viele Kinder in Mühlau wie auch Arzl gibt, ist ein weiterer Ausbau der Kleinstkinderbetreuung wichtig“, ist Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr überzeugt: „Durch die neue Krippe können noch mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker Familie und Beruf unter einen Hut bringen und dürfen ihre Jüngsten dabei bestens betreut wissen.“ Der Stadtsenat sprach sich einstimmig für die Errichtung einer eingruppigen Kinderkrippe in Räumlichkeiten der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) in der Hans-Maier-Straße 3 aus. Die Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) werden beauftragt diese zu konzipieren, einzurichten und zu betreiben. Bei Bedarf kann die Krippe durch eine zweite Gruppe erweitert werden.
Neue Geschäftsordnung für den Planungsverband
Zur Unterstützung der Gemeinden bei der örtlichen Raumordnung sowie zur Gewährleistung der Mitwirkung der Gemeinden an der überörtlichen Raumordnung bildete das Land Tirol im Jahr 2005 36 Planungsverbände. Auf Anstrengung der Stadt Innsbruck wurde 2007 zusätzlich der Stadtregions-Planungsverband Innsbruck und Umgebung verordnet. Der Verbandausschuss ebendieses beschloss Anfang Mai eine neue Geschäftsordnung. Diese ist eine Selbstverpflichtung der 42 Mitgliedsgemeinden und soll die Tätigkeit des Planungsverbandes zukünftig neu regeln.
Der Stadtsenat stimmte in seiner Sitzung folgender Aussage einstimmig zu: Die Stadt Innsbruck als Sitzgemeinde des Planungsverbandes Innsbruck und Umgebung begrüßt die Neuausrichtung und Intensivierung der Stadt-Umland-Kooperation auf Grundlage der neuen Geschäftsordnung. Bürgermeister und Verbandsobmann Georg Willi wird einstimmig beauftragt, dem Beschluss der neuen Geschäftsordnung in der nächsten Verbandsversammlung zuzustimmen. Der Antrag wird dem Gemeinderat zur Beschlussfassung übermittelt.
Schafauftrieb Hötting
Bei der Forsttagsatzung 2019 wurden 370 Schafe für das Weidegebiet Hötting bewilligt. Nun sollen heuer weitere Schafen – höchstens 150 Stück – aufgetrieben werden. Einem entsprechenden Antrag befürwortete der Stadtsenat einstimmig und gestattet dadurch die Beweidung auf zusätzlichen städtischen Flächen wie etwa dem östlichen Hang des Brandjoches oder dem nördlichen Teil der Höttinger Alm. Die Weidezeit darf bis zum ersten Wochenende im September ausgeübt werden.
TT, 29.5.19